Ja ja das stimmt!
"Recht haben" und "Recht bekommen" sind in Deutschland völlig verschiedene Dinge...

Ich kenne das gut, ich hatte einen Motorrad unfall, bei dem mir ein junges Mädel mit ihrem Auto hinten aufs Motorrad gefahren ist. Bei 80km/h auf der landstraße. gerade strecke, Samstag, 13h, sonnig... also eigendlich kein grund für einen unfall...
Ich bin der meinung das das mädel (hatte 3 wochen lang den führerschein) am radio oder handy gespiet hat...
Ihrer aussage nach hätte ich eine vollbremsung gemacht! der richter glaubte ihr...
worauf ich also eine teilchuld von 25% bekommen habe...
Bremsspuren oder sonstige anhaltspunkte dafür gab es jedoch keine!

naja, so ist das.... es ist einfach schlimm immer alles vor gericht aus machen zu müssen.

bin mal gespannt was der anwalt daraus macht;-)
Brauche bringend wieder einen Achter! ""

Mir ist in den 90ern mal einer auf meinen E34 drauf gefahren. Ich hatte Ihn gerade mal 4 Wochen. Das schöne AUto war Total-Schaden.

Die Versicherung behauptete, dass der Unfall fingiert war. Die Schäden der beiden Autos würden nicht zusammen passen. An dem Auto, was bei mir aufgefahren ist (alter Ford Escort) sind Schäden, die kein Teil an meinem 5er verursachen konnte. Der Kühler des Ford war durch etwas langes (z.B. ein Rohr beschädigt). Weiterhin wurde als Begründung angeführt, dass es sich bei meinem Auto um einen fast neuen BMW und bei dem anderen Auto um einen uralten Ford handelte.

Ich habe mir dann mal das Gurtachten zu meinem Auto etwas genauer angeschaut. Tatsächlich passten die beschriebenen Schäden und die Bilder nicht zu meinem Auto. Der Gutachter hatte die Fotos auf den Kopf gedreht und danach den Schaden beschrieben. So kam es, dass alles was er beschrieb, seitenverkehrt war. Auch mir fiel es nur auf, da auf einem Bild etwas von Schiebedach und der C-Säule zu sehen war.

Nun dachte ich, wenn das geklärt ist, wird der Schaden reguliert. Pustekuchen. Die Versicherung ließ sich nicht überzeugen. Es kam alles vor Gericht. Dort bestätigte ein zweites Gutachten die Fehler des Ersten. Der Vorwurf war ausgeräumt. Der Schaden am Ford-Kühler war durch das Auspuffrohr des 525tds entstanden. Das stand auf einem Bild wie eine Lanze unter dem eingedrücktem Heck hervor. Und wenn man das Bild gedreht hatt, war auch der Auspuff auf der richtigen Seite.

Am Ende bekam ich trotzdem nur 80% des Schadens ersetzt. Auf die Frage des Richters, ob ich eim Abbiegen geblinkt hatte, sagte ich ja, meine beiden Beifahrer sagten, sie wüssten es nicht, weil sie nicht drauf geachtet hätten. Der Richter sagte, dass er meine Aussage nicht werten könne, da ich das ja auf jeden Fall sagen würde. Den anderen glaubt er, dass sie es nicht wissen. Wenn sie auch gesagt hätten, dass ich geblinkt habe, hätte er es nicht geglaubt, weil angeblich kein Beifahrer auf so etwas achtet. Er sagte wortwürtlich, dass es völlig egal gewesen wäre, wass von den Zeugen ausgesagt worden wäre. Ich hätte eine Mitschuld bekommen. Das der alte Ford schon ein Jahr keinen TÜV mehr hatte, laut Gutachten die Bremsen verschlissen waren, die Straße nass war, dass es gerade dämmerte oder der Fahrer keine Brille trug, wie es in seinem Führerschein gefordert war, spielte für den Richter alles keine Rolle.

Warum ich das alles erzähle, wurde oben schon mal gesagt. "Recht haben" und "Recht bekommen" sind in Deutschland völlig verschiedene Dinge. Es entscheidet nur der gerissenere Anwalt. Meiner war ne Flachpfeife.

Es gibt immer ein Erstes mal.
Nimm Dir 'nen Rechtsverdreher, das schont zumindest Dein Nervenkostüm etwas.
Ansonsten wünsche ich Dir natürlich viel Erfolg.

Danke Danke, ja ich bleibe da auf jeden fall dran!

Ich weiß einfach nicht was das soll... Der Achter ist doch auch eigendlich garnicht dafür bekannt sich über Nacht und einfach so kalt zu verformen?
Hab noch nie gehört das man Morgens die Garage aufzieht und da steht der gestern fein säuberlich geparkte BMW nun als Totalschaden!?

Wovon soll sowas denn bitte sonst kommen als von dem zusammenstoß?

Will ja nicht den Lehrer-Onkel geben, aber trotzdem aus meiner Erfahrung heraus ein paar Hinweise:
a. Nur weil die Polizei die Ermittlungen abgeschlossen hat, heißt das nicht das die Schadenregulierung abgeschlossen ist.
b. Was sagen die Gutachter? Es wird ja mindestens ein Gutachten geben das die gegnerische Versicherung hat erstellen lassen. Wenn das nicht nach deiner Mütze ist, musst du eben selbst einen Gutachter beauftragen.
c. Ganz wichtig: DU willst was von der anderen Versicherung. Somit haben die auch eine seeeeehr entspannte Einstellung. D.h.: DU musst deinem Anspruch nachdrücklich hinterher laufen.
Wie immer in solchen Fällen: Als Schädiger ist alles ganz einfach. Als Geschädigter hast du die goldene Ar$chkarte gezogen und die ganze Arbeit.

Toi! Toi! Toi!

Dein 8ter hat sich quasi ganz von selbst allein kaltverformt :-k ?

Oder die Beschädigungen waren Altbestand und der Corsa hat nur ein paar Lackspuren hinterlassen

Kann man das so verstehen, dass die Versicherung das so meint...

Somit müssen wieder Anwälte und Gerichte beschäftigt werden, danke liebe Versicherer.

Dann hoff ich mal, dass die Sache positiv für dich ausgeht...

Gruß Andy

Hallo Leute!

Ich will mich zurück melden, und auch wieder etwas aktiver werden... *schäm*

Aber, ich bin leider immernoch ohne neuen 8er. :-(
Nach dem unverschuldeten unfall
---> forum.clube31.de/viewtopic.php?t=16239 , Schmerzender Abschied: 840i - R.I.P. :-(

Stehe ich immernoch ohne irgendetwas da. Die Versicherung hat sich zunächst ewig nicht gemeldet, mich immer nur weiter hin vertröstet, urlaubszeit, sachbearbeiter Krank, Sache ist in bearbeitung und so...
Ich habe dann die Sache meinem Anwalt übergeben.

Darauf kam dann das die Ermittlungen zum Vorfall abgeschossen seien und der Schade nicht plausibel auf den geschilderten Unfall zurück zu führen sei, und somit alle geltend gemachten Ansprüche von Ihnen zurückgewiesen werden.

Bei sowas könnte man doch wirklich durchdrehen!
Wieso passiert sowas immer nur mir?

Mal schauen was so wird...
Gruß Guido