So ganz kann ich Deine Aufregung nicht wirklich nachvollziehen.
Das obige Zitat sollte nur ein beispielhafter Auszug Deines Postings sein.
Die Verhältnismäßigkeit ist eine "relative" Sache.
Es kommt immer darauf an, auf welcher Seite man steht.
Frag den Geschäftsmann in seinem S-Klasse-Stern, der außerhalb geschlossener Ortschaften bei einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 70km/h (nach seiner Meinung nach ist die aufgestellte Radarfalle während seiner Heimfahrt gegen 17:00 an diese freien und übersichtlichen Stelle eine reine Abzocke) mit 92km/h geblitzt wird, was er beispielsweise von einer Strafe von 40,- und einem Punkt halten würde.
Die Mutter, die an der gleichen Stelle vor 3 Monaten gegen 14:00 ihr Kind auf dem Nachhauseweg von der Schule wegen einem Raser verloren hat, wird vermutlich der Entzug des Führerscheins für den Herrn Geschäftsmann als Mindeststrafmaß ansehen.
Wer von Beiden trifft jetzt die gerechte Strafe für jemand, der "gerade mal 22km/h" auf einer sehr übersichtlichen Strasse zu schnell gefahren ist?
Ich teile Deine Meinung hinsichtlich Abzocke, wenn es um eine PKW-Maut und Steuererhöhung bei den Benzinpreisen geht.
Dabei handelt es sich um Dinge, die sich nicht ohne Weiteres kompensieren lassen.
Rasen, falsch parken und mit abgefahrenen Reifen umherfahren lässt sich bei gesundem Menschenverstand vermeiden, ohne einen persönlichen wirtschaftlichen Schaden auszumachen.
Und wenn man etwas weiter denkt, kann das sogar noch Gesundheitsschäden vermeiden.
Wenn Du nun weiterhin die Verhältnismäßigkeit in Frage stellst, nehme die Mutter bei Deiner Diskussion mit an den Tisch.