Was bin ich doch froh, dass ich 1982 mir einen E9 3,0CSi gekauft habe, der zwar vor 3 Jahren auf Alpina umgebaut wurde (3 45er Weber Doppelvergaser) und immer noch einwandfrei seinen Dienst tut.
Gerade hat er, nach einem Englandbesuch, 2000km ohne Probleme abgespult.
Früher war DOCH alles besser!

Also mal zurück zum eigentlichen Thema: Sehr schön ausgeführt das ganze und genau mit dem Tiefgang, der nötig ist.

Ich verbinde das hier besprochene (Qualität, Langlebigkeit, ...) mal mit den dort beschriebenen Tunern oder Firmen die es eben anbieten: Alles was heute konstruiert wird, darf nicht all zu lange funktionieren. Denn: Nur die Reparatur oder Neuanschaffung bringt den gewünschten Zuwachs an Gewinn. Die Tuningfirma greift genau dort ein und kurbelt noch etwas schneller am Zahn der Zeit. Frei nach dem Motto "den Kunden so schnell über die Theke ziehen, dass die Reibungshitze als Nestwärme empfunden wird".

Es ist zum :kotz: !. Beschäftige mich schon seit längerem mit fallenden Qualitäten überall und dem (dummen, durch bild und rtl gesteuerten) Verhalten der Masse. Ich bin mir sicher der große Knall ist nahe und ich freu mich drauf ihn noch erleben zu dürfen. Der Menschheit, aber vorallem der Erde, zu liebe.

genau so!
und was andreas sagt, denke ich, ist ein weiterer Teil der verschlimmert hinzukommt; dass durch die Züchtung der Motoren für die Einhaltung der Abgasnormen (Stichwort Teillastbetrieb), immer höhere Literleistungen (grade beim Diesel) und gleichzeitig unsachgemässigem und nachlässigem Umgang, solche mechanisch komplizierten Aggregate weniger Verzeihen. Der M54 hat soviel Leistungsreserve beim b30, da muss man sich schon sehr Mühe geben, dass er grätscht.

Ich weiss nicht warum ihr das alle so negativ seht.

Nehmt den größten Motor und heizt nicht mit dem Auto in der Gegend rum - schon klappt das auch wie in alten Zeiten.
Ich sehe das nicht als Kritik an der Art&Weise wie BMW baut, sondern als Hinweis auf welche Modelle man zu achten hat, damit man mehr von seinem Geld hat.
Es wird schon seinen Grund haben warum Alpina damit wirbt z.B. hochfeste Schmiedekolben zu verwenden. Bei denen wird (soweit es in deren Zustädigkeit liegt) nicht an dem Cent gespart.

Meine Meinung kurz und knapp.Alles was nach dem E38-E39 kommt hat den Namen BMW nicht verdient.
Gruß Heiko

Meiner Meinung nach ist der M54 der letzte wirklich gute 6-Zylinder von
BMW. Der Motor erreicht bei entsprechender Pflege astronomische
Laufleistungen. Schäden habe ich bisher nur gesehen, wenn der Eigner keine
Ölwechsel macht oder minderwertiges Öl verwendet ("...das von Ebay, extra
für BMW!) oder jemand unsachgemäß herumgebastelt hat.

Bei den neueren Maschinen ist der Eindruck eher zwiespältig. Ohne jede
Tuningmaßnahme gibt es vermehrt Schäden im Bereich des Kettentriebs, der
Nockenwellenverstellung oder auch am mechanischen Wunderwerk
Valvetronic.

Aber auch hier lässt sich der Faktor Motoröl vermutlich nicht verleugnen.
Man wird es im Einzelfall wahrscheinlich nicht nachvollziehen können, aber
gerade bei diesen mechanisch aufwendigen Motoren hat die Verwendung
eines hochwertigen (und freigegebenen) Motoröls wahrscheinlich Einfluss auf
die Dauerhaltbarkeit.

...Gott sei Dank werden neue Fahrzeuge verkauft sonst wäre der Standort Deutschland ja auch sehr gefährdet zumal wohl jeder 4 Arbeitsplatz direkt oder indirekt mit der Autobranche zu tun hat..... Wie auch immer ....für den Einzelnen immer auch Einzelfallentscheidung .....

Es passt alles perfekt zu der Entwicklung, daß sich die 'Arm-Reich-Schere' immer weiter öffnet.
Denn Privatleute können sich schon lange keinen schönen, großen Neuwagen mehr kaufen. Nur wenige, die viel Geld haben, oder als Firmenfahrzeuge.
Hier wird ständig der 1er BMW's angesprochen, tut mir leid, das ist doch nichts.

Meine Autokaufphilosophie endet bei ca. 2003.
Ich habe mir letzte Woche erst wieder einen schönen 67er Cadillac gekauft.
Sehr schön, fährt wie ein 3 Jahre alter, sehr gepflegt.
Ich nehme ja mal an, nur weil das hier ein 8er BMW Forum ist, sind hier nicht
nur BMW Anbeter. So etwas halte ich für grundsätzlich falsch.

Nicht alles was von BMW kommt, ist schön. Schon gar nicht in den letzten Jahren. Man betrachte nur dieses hässlich X6 Ding. Aber der Rest haut einen auch nicht vom Hocker.
Ähnlich sieht es auch bei Mercedes aus. Nichts wirklich schönes.
Da sind die Retro - Amis wahrscheinlich die Schönsten, halb so teuer und
qualitativ auch nicht mehr viel schlechter, da, wie man liest, die Deutschen
ja extrem nachgelassen haben.

Na ja, ist mir alles sowieso wurscht, ich habe in meinem ganzen Leben
noch keinen Neuwagen gekauft und werde das auch jetzt nicht machen.
Ich lasse lieber Anderen den Vortritt, ihr Geld kaputt zu machen.
Ich verdiene lieber durch meine Autos Geld. Geht ganz einfach, man muß
sie nur dann kaufen, wenn sie im Tal angelangt sind.
Gerade in der heutigen Zeit sind Autos die neuen Aktienmärkte.
Es freut mich immer wieder, wie viele Leute es gibt, die mit einer Hingabe
und Glückseeligkeit, natürlich auch Dummheit, ihr Geld durch Neuwagenkäufe vernichten.
Aber die muß es selbstverständlich geben, denn wie sollten sonst die
Schlaueren Gebrauchtwagen kaufen können?

Nochmal, auch wenns kontrovers ist: Es steht nirgends dass die Motoren per se schlechter sind oder? Auch wenn ich auch die fast gleiche Kombi fahre wie HBD666 - ein E46 mit M54 maschine - ein Motor wie eine Turbine, braucht Öl und Benzin aber läuft und das wie am 1. Tag - ich würde auch einen E93 oder neueres fahren. Es geht m.E. dem Threadersteller darum, kleine Motoren hochzuchippen, deren Komponenten dann aus thermischer/mech. Überlastung kollabieren, weil sie nicht auf die Power ausgelegt sind.

Wenn man die neuen Autos von BMW sieht hat sich doch schon was getan, vor allem in puncto Innovation. Was den Spritkonsum angeht: Hier gilt die Physik, und zwar für alle: Massenerhalt - und - Kraft kommt von Kraftstoff und da halte ich zB die Werksangabe für einen neuen 750 LI mit 8.3 l für höchst fraglich. Das ist m.E. die grosse Verarsche. Plus dass die Turbomotoren viel mehr mech. Teile haben die potentiell auch Schrott gehen können.

:clap: :clap: :clap:

Hallo zusammen,

ja wirklich sehr heißes Thema für die Hersteller. Insgesamt alle Waren mal betrachtet ! Richtig unsere Preisspiralen kommen irgendwo her...
Jetzt da viele Dinge nicht mehr zurück zu drehen sind und die Realität so ist wie sie ist wird an vielen Stellen bei BMW ne Menge Geld für Kulanz und Kundenzufriedenheit investiert ...zu spät ? Es ist schwere Wirtschaftspolitik für uns alle manchmal nicht greifbar .... Wahrscheinlich würde es manche Konzerne schon lange nicht mehr geben....Mitarbeiter arbeitslos .... leider verschieben sich unsere Werte ....ihr habt Recht .... Wo endet es ,wie lange hält am Ende des Tages ein Handy !?!? Omas Kühlschrank hat 40 Jahre auf dem Buckel ....ganz heißes Thema unserer Gesellschaft ......sehr politisch, schwierig und oft enttäuschend ja sogar traurig ...sicherlich wie soll es zukünftig funktionieren ...nachhaltig ...? ....bescheidener ...? ......tolles Forum ...tolle Leute mit tollen Ideen .... unser Hobby hat die Langzeit Qualität !
VG schön, dass hier mehr möglich ist ...!
Gruß Thomas

Kann mich den Ausführungen meiner Vorredner eigentlich
nur voll und ganz anschließen

Mein Steuerberater motzt seit Jahren, daß der olle 7er doch
steuerlich Panne sei und ich ja ständig ein antastbares Fahrten-
buch zu führen hätte.

Meine Reaktion: Einen 91er 520i 24V dazu gekauft und wehe, wenn
mir ein gescheites E30 Cabrio vor die Flinte kommt ...

: : :

Hauptsache sauviel Spass /

Allerdings bleibt der 8er bei uns Außen vor ...

Wenn wir uns den privat nicht mehr leisten können,
mache ich den Laden zu und fahre mit einer NSU Quickly
über die Käffer und durchsuche Mülleimer nach Pfandflaschen ...

:mrgreen-jackbox:

Wenn die Autohersteller heute die Ingenieure aus den letzten
50 Jahren dafür in Regress nehmen könnten, daß die Fahrzeuge
der Vergangenheit "zu lange" halten, hätten viele der damals
noch ordentlich arbeitenden Entwickler, Konstrukteure und Techniker
Schadenersatzklagen in Milliardenhöhe an der Backe.

:poke:

Meine Oma, Gott hab' sie seelig, liebte die Weisheit: "Früher war
Alles besser !". Von Autos hatte sie keine Ahnung, von BMW noch
viel weniger und den E31 hat sie nie sehen können. Aber heute
weiß ich, diese weise Frau hatte Recht. Vielleicht auch deswegen
wurde ich, bin ich und bleibe ich ein graduierter Nostalgiker, und
das wird sich bestimmt auch nicht mehr ändern.

Außer man bekommt den i8 irgendwann mal für kleines Geld bei
einem Fähnchenhändler (Danke für die Steilvorlage, Per ;-) ) und
unser Doc kann das Teil noch mit Handauflegen heilen ...

:rauchen:

Bis denne,

Hoerky

Mein Schrauber richtig alter Gattung hat sich gerade einen BMW 318 aus dem Jahr 2005 gekauft. Der Wagen hatte 120.000 km runter und war beim Kauf von Privat neun Jahre alt. Er sagt, dass alles was heute neu produziert wird extreme Probleme mit der Qualität hat. Das ist besonders im StandardSegment so, denn dort sind die Neuwagenpreise im Verhältnis zu höherwertigen Fahrzeugen relativ niedrig. Da wird dann in den kommenden fünf Jahren des AutoLebens locker der Kaufpreis noch mal an die Vertragswerkstatt entrichtet. Und die Autos sind natürlich so aufgebaut, dass nur noch eine Vertragswerkstatt diese reparieren kann. Selbst der versierte Handwerker ist heute nicht mehr in der Lage, technische Dinge an seinem Auto zu reparieren, da so gut wie jeder Schwachsinn durch irgendeine Sonde, Sensor, oder sonstiges elektronisches Teil überwacht werden muss. Ein typisches Beispiel ist der Smart, wo man die halbe Vorderfront abbauen muss, um eine Lampe wechseln zu können.

Bei meinem 328er aus dem Jahr 1999 ist das noch anders. Der fährt zuverlässig, braucht vielleicht 1 l mehr Sprit auf 100km als die neuesten Modelle und ist dafür einfach und relativ kostengünstig Instand zu halten. Mittlerweile hat er 230.000 km abgespult, ohne größere Reparaturen außerhalb des normalen Verschleißbereiches gefordert zu haben. Und da der Wagen überwiegend auf der Langstrecke bewegt wurde dürfte der Motor noch locker 150.000 km machen. Billiger kann man nicht Auto fahren…

Die Neuwagen, insbesondere in der Mittel- und Premium Klasse werden zu 95 % über Leasingverträge in den Markt gedrückt. Inzwischen verdienen die Autohersteller fast mehr über den Leasingvertrag als mit der reinen Platzierung des Neuwagens. Es kommt den Käufern ja auch nur noch im privaten Bereich auf die Leistbarkeit der Leasingrate an. Und die ist so konzipiert, dass die monatliche Rate möglichst niedrig ist. Das dicke Ende kommt dann zum Schluss mit der Abschlusszahlung… und die gewerblichen Kunden interessiert nur, mit der Karre keinen Stress zu haben und die Kosten nicht einmal, sondern verteilt abdrücken zu können. Sinnigerweise wird das ganze dann auch noch steuerlich unterstützt… da hat sich sicherlich auch irgendeine Lobby was bei gedacht und das so den Politikern ins Ohr geflüstert…
Das wichtigste Ziel von Leasing ist aber das Prestige: Man bietet Mitarbeitern ein Angabeobjekt und die privaten leisten sich mehr Auto, als sie sich normalerweise kaufen könnten.

Aber bis dahin hat man dann wenigstens Leuten, die man nicht mag bewiesen, was für ein tolles Auto man sich (nicht) leisten kann.

Als ehemaliger Banker ging es auch gar nicht, als ich mit meinem im Jahr 2004 damals fünf Jahre alten gebrauchten BMW erstmalig bei meinem Arbeitgeber vorfuhr. Da hieß es nur: wie kann man sich denn einen fünf Jahre alten BMW kaufen? Nun ja: Meine Überlegung war die, dass ein Auto, dass gerade 40.000 km gelaufen hatte und im Winter sogar vom Vorbesitzer abgemeldet wurde sicherlich noch eine bessere Qualität hat als die vielen Franzosen, die sich meine Kollegen alle 3-4 Jahren neu gekauft haben.

Was damals aber so gar nicht ging hält inzwischen auch in diesen Kreisen Einzug. Man ist lernfähig… Trotzdem hat man seitdem mindestens drei neue Wagen gekauft und die hohe Abschreibungen in den ersten Jahren darauf verdienen müssen… da mir das gesundheitlich nicht mehr gegeben ist werde ich mich mit den alten BMW ist begnügen… Und ich denke, damit fahre ich viel besser…

Da hast Du wohl Recht, MontrealV8.
Es reicht ja nicht, dass eine Firma heutzutage, egal welche, ein Jahr so gut abschließt, wie das vorherige.
Es muss ja jedes Jahr ein neues Superlativ her....
Leider.
Ist bei uns auch nicht anders, aber gut finde ich es nicht.
Denn es ist ja nur eine Frage der Zeit, wann der BigBang kommt.

also entweder habe ich den Text falsch verstanden, oder aber BMW wie auch jeder andere Händler macht das, was im globalen Kontext seitens der AKtionäre gewünscht wird - Margen erhöhen. Und so wie ich es lese liegt es eher an den Schlaubergern, die sich einen 116er kaufen und ihn mit chiptuning (da nur effektiv bei turbos) auf die leistung eines 120 kommen wollen. Dass dies dann das Material nicht mitmacht ist mir iwie klar. Von Benzinern steht ja keine Silbe?

Die Treue kommt meiner Meinung nach von den Firmen, die die eigentlichen Kunden sind.
Unsere Firma darf nur deutsche Autos kaufen. BMW für C Level, Audi für Abteilungsleiter.
Ich bin mir sicher, dass bei uns sich nichts ändert, nur weil bei Audi oder BMW die Laufleistung nicht mehr bei 250 tkm liegt, oder eines der Autos drei mal in die Werkstatt muss, weil wasauchimmer den Geist auf gibt. Der, der die Rechnung abzeichnet hat ja nicht mal ne Ahnung, ob das Verschleiß ist oder Dummheit, oder ein Produktionsfehler.

Ich arbeite nebenbei bei einem Zulieferer von BMW und sehe die Privat-PKW's der Mitarbeiter, welche in der Regel Ingenieure und sonstiges Dipl.Insches., Master, Bätschler und sonstiges Zeug im Namen haben.
Dem zufolge auch ein höheres Grundgehalt als z.B. ich.
Aber was fahren die privat!?
Ranzige Golfs, Astras, Seat Alhambras und sonstigen Kram, meist älter als 7 Jahre.
Da kommt kaum einer mit einem neuen 3er oder 5er.
Und wenn, dann alles nur Firmenwägen aus der Fuhrpark-Garage.

Insofern - Die Treue haben die Kunden beim Neukauf meiner Meinung schon lang nicht mehr.
Sie kaufen nämlich im nicht nennenswerten Bereich Neuwägen.

Wo wir grad' beim Thema alte Autos vom Markt bekommen sind:

Wir haben von den fünf Firmenfahrzeugen unseres Eierladens vier mit Dieselpartikelfilter nachrüsten müssen, um die "Umweltzonen" (lach) weiterhin befahren zu dürfen, obwohl diese Autos ja nach geltendem Recht zugelassen wurden.

Auch bei dieser Rechtsbeugung unserer Volkszertreter blieb der kollektive Aufschrei aus, ist also dem immer noch mehr als satten Durchschnittsbürger noch nicht krass genug für eine Reaktion.....

Nene, da bleib ich doch lieber bei meinem mittelalten Bomber, der mir die regelmäßige Wartung mit klassischem Fahrspass und mit Zuverlässigkeit dankt ! :

Das alles ist Wasser auf meine Mühlen der täglichen Werkstattpraxis.

Die Anzahl teurer Reparaturen bei Fahrzeugen jüngeren Datums, die deutlich
unter 100.000 Kilometer auf dem Tacho haben, nimmt meiner Meinung nach
zu. Einige Hersteller oder auch bestimmte Modelle einiger Hersteller fallen
hier besonders auf.

Viel Geld für ein Modell eines "Premiumherstellers" auszugeben, bedeutet leider
nicht, dass man sich im Bereich technischer Qualität irgendwie von weniger
teuren Fahrzeugen abhebt. Es sieht halt nur etwas schicker aus.

Man sollte meinen, dass Serien von Motorschäden oder ähnliche für das
Image einer Marke negative Vorkommnisse die Kaufentscheidung des
Kunden irgendwie beeinflussen würden, aber scheinbar sind Bindungen zum
Händler, bei dem man seit 30 Jahren seine Autos kauft oder die kräftig
gefärbte Markenbrille immer noch sehr viel wert.

Ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, dass die Automobilhersteller unter ihren
Produkten leiden. Man muss leider sagen, dass der Erfolg ihnen Recht gibt.
Die Leute kaufen trotzdem.

Meines Wissens nach, werden ca. 70% aller BMW Neuwagen, an gewerbliche Käufer verkauft. Da ist das so. Risikofrei. Analog zur heutigen allgemeinen Vollkasko- und Wegwerfmentalität.

Schade oder dramatisch ist es halt, wenn der Familienvater seinen hart angesparten Bausparer in einen Neuwagen steckt um sich den Luxus einmal in seinem Leben zu gönnen und ihm der Hobel nach 130tkm um die Ohren fliegt, wo er gedacht hat, er kauft deutsche Qualität, die er wie früher, dann mal 20 Jahre fährt.

ABER: Interessanter Artikel!

Jahrelang gehörte ich zu den gläubigen Deppen, die BMW die verschiedenen Neuwagen aus den Händen gerissen haben.

Die geschilderten Zustände konnte oder wollte ich nicht verstehen.
Unterschiede zwischen den Herstellern sehe ich nicht, daher bleibt es auch bei meiner weiß-blauen Hörigkeit (mit leichtem Hang Richtung Allgäu...).

Seit es "klick" gemacht hat, ist mein Fuhrpark jedoch stetig älter geworden.
Die beiden Ausrutscher mit Bj. 2011 habe ich 2014 gebraucht gekauft, das mindert das Risiko bzw. lässt Budget für Dinge, die nun einmal zu befürchten sind, obwohl 40d und B3S lt. dieser Erzählung ja mit TOP-Materialien ausgestattet wurden...

Seien wir einmal ehrlich: hier hat keiner etwas anderes erwartet, oder?
Die Frage ist höchstens, ob man es wahrhaben will.

Für viele (sorry.. die meisten!) ist es auch einfach wurscht: 36 Monate leasen und dann wieder bei BMW auf den Hof stellen - das ist risikofrei!

Die mangende Nachhaltigkeit kostet dann aber doch irgendwann Umsatz und beschädigt das Image. Ich bin raus aus dem Neuwagen-Geschäft (halte mich natürlich nicht für repräsentativ), das betrifft bestimmt auch andere - die Frage ist, wie viele "Dumme" kommen statt Meiner nach?
Sitze regelmässig mit meinem (Ex-)Neuwagenverkäufer zusammen und wir schwärmen von "alten Zeiten", denn seinen Job möchte ich ehrlich auch nicht mehr haben. Vor 20 Jahren: ok.! Aber heute nicht mehr...

Edit: mich reizt der F36 total, aber neu will ich einfach nicht mehr, also: Pech gehabt!
Aber einen i8 werde ich mir irgendwann mal (vom Fähnchenhändler gekauft) in die Halle stellen :mrgreen-angel:

Hallo zusammen,

soeben habe ich diesen Link hier in einem anderen Forum gesehen.

Siehe: www.hatzer.at/bmw-motoren-ein-offener-brief-eines-insiders/

Das Thema ist nicht nur aktuell, sondern wieder einmal Wasser auf meine Mühlen bzgl. "mal eben" und "ist alles ganz einfach" wenn man meint die Welt zum schlechteren verbessern zu "müssen" ...
Dinge die - meiner persönlichen Meinung nach (ich kann mich folglich auch irren!) - ohne jeden Zweifel für eine funktionierende Gesellschaft letztlich nicht gut sind werden bewußt und somit mit voller Absicht gelebt. Das oberste Gebot Umsatz und Gewinne ist bereits zu einer regelrechten Religion geworden und stellt in der Wirtschaft so etwas Ähnliches wie das 11. Gebot dar.

Doch dieser "Trend" ist absolut kein reines BMW-"Problem", sondern diese Entwicklung mit dem Tenor "Maximaler Erlös bei minimalen Kosten" --- also quasi --- "wie druckt man Geld, oder wie holt man es sich von den naiven Massen?" wird gemäß meiner eigenen Beobachtungen/Erlebnisse scheinbar überall und immer mehr gelebt (... weil funktioniert und die Massen halten ja sowieso die Klappe).

Ich selbst halte mich alles andere als ein Fan von diesem "früher war alles besser", aber mal ehrlich, - wenn ich solche (aktuellen) Entwicklungen betrachte, dann wünsche ich mir sehr wohl die früheren Einstellungen (Einstellungen = das was man selbst "eingestellt hat" ...) der Hersteller und der Kunden wieder zurück.

In einem sehr interessanten Gespräch hatte mir mal ein (für mich) wahrlich kompenter Ansprechpartner von einem Fahrzeughersteller - NICHT BMW! - (Namen lasse ich bewußt weg) bei einem Meinungsaustausch wortwörtlich ins Gesicht gesagt (aus der Erinnerung wiedergegeben): "Warum sollen die Teile denn wie damals 10 oder 20 Jahre halten? Es gibt doch zwei Jahre Garantie wo alles anstandslos gemacht wird und danach hat man doch sowieso ein altes und nicht mehr zeitgemäßes Auto weil insb. die Elektronik schon wieder veraltet ist? Was nutzt einem eine Elektronik die 10 Jahre und länger störungsfrei funktioniert, aber diese nach zwei, spätestens 3 oder 4 Jahren kein Mensch mehr haben möchte? Warum muß heute ein Handy keine 10 Jahre mehr halten, - es wird doch sowieso nach spätestens 2 Jahren erneuert weil es schlichtweg unmodern/veraltet ist - selbst wenn es noch funktioniert?"

Von EINER Seite betrachtet hat der Mann sogar Recht! Aber wo führt das Ganze denn hin wenn man das Rad einfach weiter dreht ...?
Wer - wie man es von früher gewohnt ist - sich ein Auto kauft und dann von Inspektion zu Inspektion fahren möchte, der müßte sich grundsätzlich ein nagelneues Auto kaufen und nach 2 oder spätestens 3 Jahren den Wagen wieder abgeben um einen neuen zu kaufen.
Für Firmenfahrzeuge macht das vielleicht alleine wirtschaftlich gesehen Sinn, - aber was ist mit den Privatleuten? Wer von den Privatleuten hat denn heute "mal eben" grobe 35.000 Euro auf dem Sparbuch, und dann auch noch dieses Geld "über" um sich einen KLEINEN aber gut ausgestatten 118d zu kaufen? 35.000 Euro waren mal umgerechnete ca. 68.500 DM! ---- und das für ein EINSTIEGSMODELL (auch wenn dieses gut ausgestattet wurde)!
Fast 70.000 DM!! ... und das für ein im Grunde genommen Kleinwagen! Und dieser sollte dann auch (besser?) nach 2 - 3 Jahren gegen das nächste Modell ausgetauscht werden (zumindest um einigermaßen sicher zu sein) ...

Die Unwissenheit und vor allem die gewohnte Tatenlosigkeit der Massen wird hier meiner eigenen Empfindung nach einfach schamlos ausgenutzt.
Aber wer ist der größere Narr? Der Narr selbst, oder der, der dem Narr folgt ...?!

Diese und alle vergleichbaren Entwicklungen meine ich mit ==> Die Welt zum schlechteren verbessern.
Das alles ist keinesfalls bewußt so gemeint indem ich auf BMW mit dem Finger zeige!! Es ist eine rein ALLGEMEINGÜLTIGE AUSSAGE für alle Bereiche in der Wirtschaftsentwicklung sowie in der Einstellung der Menschen!
Ferner sind meine Beschreibungen alles nur meine eigene persönliche Meinung -- ich kann folglich auch mit meiner Meinung komplett falsch liegen!

Und nun Feuer frei ...

Gruß aus Werne

Guido